Seit 2006 wird energieeffizientes Bauen durch die Staatsbank KFW (Kreditanstalt für Wiederaufbau) gefördert. Neubauten und Sanierungen werden in verschiedene Kategorien unterteilt, wie Effizienzstandard KFW55-Haus, KFW40-Haus… Die Berechnungen dazu werden von Energieberatern oder Architekten erstellt, die auch die jeweiligen Anträge zur Förderung bei der KFW einreichen.
Am 24. Januar diesen Jahres 2022 hatte die neue Regierung alle Föderungen der KFW55- Häuser für Neubauten gestoppt, die gemäß der alten Regierung noch bis 31. Januar weitergelaufen wären. Die bis 31.01.2022 vorliegenden Anträge hätten dem Staat 7,2 Milliarden Euro gekostet und das für eine Förderung von Neubauten von standdardmäßiger energetischer Qualität. Im Bundeshaushalt waren auch nur noch 1,8 Milliarden Euro übrig für diese Fördermaßnahmen (>SZ vom 07.02.22) Die Förderung von Altbau-Sanierungen wird noch weiter laufen, Neubauten mit KFW40 Standard werden bis Ende 2022 mit einer abgespeckten Förderung unterstützt. Ab 2023 wird ein neues, ambitionierteres Förderprogramm aufgelegt.
Um die Klimakrise in den Griff zu bekommen, müssen wir unbedingt ambitioniertere Ziele ansetzen. Die Vergangenheit hat gezeigt, dass gute energetische Technologien z.T. seit 20 Jahren auf dem Markt sind, sie aber nicht eingesetzt werden, da kein äußerer Druck da ist, dies zu tun oder diese Maßnahmen nicht gefördert werden.
Hier denke ich u.a. an die verschiedenen Heizsysteme: Saisonale Wasserspeicher werden in Nahwärme-Netzen in Dänemark schon lange erfolgreich eingesetzt. Siehe auch Energieversorung der Heizsysteme